Es ist nicht wenig bekannt, dass die Preise für Baumaterialien gestiegen sind, was wiederum die Kosten für das fertige Produkt erhöht. In dieser Präsentation werden wir die Hauptgründe dafür systematisieren.
Grund Nr. 1: Lieferverzögerung
Schwierige innereuropäische Lieferungen erhöhen die Preise für den Transport von Materialien von Lagern und Fabriken zu Händlern, was sich auch auf den Preis des Endprodukts auswirkt.
Die Frachtraten (Rechte zur Anmietung von Schiffsraum für den Frachttransport) von einigen chinesischen Häfen nach Europa haben sich mehr als verachtfacht – von 1.800 US-Dollar im letzten Jahr liegt der Containerpreis derzeit bei über 14.000 US-Dollar. Es gibt viele Ladungen, es entsteht ein Mangel an Containern und dies führt zu Anomalien bei der Preisgestaltung. Anti-Covid-Maßnahmen in einigen Volkswirtschaften haben Schiffe gezwungen, zu lange Wache zu halten. Die weltweite Bewegung von Containern hat sich verlangsamt und hat dies bis jetzt fortgesetzt.
Grund Nr. 2: Steigende Materialkosten
Der Anstieg der Materialpreise hat die Kosten des Bauprodukts um 33 % bis 35 % erhöht.
Um wie viel % sind die Baustoffpreise gestiegen?
Die Armatur stieg in einem Jahr um 60 %.
Wärme- und Wasserdichtigkeit um über 50 %.
Die Preise für Styropor und XPS (extrudiertes Polystyrol) sind bisher um rund 40 % gestiegen
Um 40 % gestiegen sind auch die verschiedenen Produkte, die in Wasserversorgungs- und OV-Systemen verwendet werden.
Hydrophobes Sperrholz ist um 25 % gestiegen.
Holzmaterial ist von 50 % auf 100 % gestiegen.
Aufgrund der aus Erdöl gewonnenen Rohstoffe werden auch Bauchemikalien teurer.
Grund Nr. 3: Verzögerung bei der Ausstellung von RS
Vor diesem Hintergrund bleiben die Investitionen in der Hauptstadt stark, die Verwaltungslasten im Land sinken. Im Durchschnitt dauert es in Deutschland 55 Arbeitstage, bis man einen Staatsbürgerschaftsantrag erhält, während es in Bulgarien Monate, manchmal Jahre dauert. Dies gibt uns nicht die Möglichkeit, die Baukosten objektiv zu kalkulieren und die Angebotspreise der Wohnungen den neuen Gegebenheiten anzupassen.
Grund Nr. 4: Starke industrielle Nachfrage aus China und ein schwächerer US-Dollar
Industriemetalle sind die Bausteine des Bauens. Sie sind von grundlegender Bedeutung für die Herstellung von Häusern bis hin zu Elektroautos. Ihre Preise hängen wiederum von der Produktion in China ab, da das Land etwa die Hälfte der weltweiten Nachfrage ausmacht.
Die starke Industrienachfrage aus China und ein schwächerer US-Dollar sind zwei der wahrscheinlichen Gründe für international steigende Preise.
Grund Nr. 5: Zustrom von Bauherren auf den Markt
Als örtlicher Grund für den sprunghaften Anstieg der Materialpreise sind die Bauschnelligkeit sowie das Interesse an Reparaturen zu nennen, die sich direkt auf den Preisanstieg auswirken. Dies spiegelt sich nicht nur im Wohnungspreis wider, sondern auch im Preis der Ausbauarbeiten.
Grund Nr. 6: I-N-F-L-A-T-I-O-N!
Die Erhöhung des Geldumlaufs in Europa und den USA zur Unterstützung der Wirtschaft und zur Abfederung des sozialen Negativs unter den Bedingungen der Pandemie führte zu einem spürbaren Anstieg der Inflation, der sich zwangsläufig auf den Preis des Endprodukts auswirkt.
Grund Nr. 7: Steigende Versorgungskosten
Nach dem Jahreswechsel gibt es einen Preisveränderungsboom - genau aus diesem Grund - wegen Strom, Gas - die Produktion von allem hängt mit Energie zusammen - das muss ausgepreist werden. Trockenmischungen, Imprägnierungen, Latizes - das sind Produkte, die in Bulgarien hergestellt werden - von Dezember bis jetzt haben sie im Durchschnitt 2-3 Mal um jeweils 10-15% zugenommen.
Grund Nr. 8: Betrieb von Fabriken mit unvollständiger Kapazität
Die Arbeit von Werken in Europa mit unvollständiger Kapazität aufgrund von COVID und den Blockaden trugen ebenfalls zum Anstieg der Baumaterialpreise bei. Letztes Jahr gab es in Frankreich und in Italien komplett geschlossene Fabriken, und derzeit arbeiten sie wegen kranker Arbeiter nicht auf Hochtouren. Anlagenineffizienzen wirken sich auf die Stückkosten von Produkten aus.
Grund Nr. 9: Nachfrage≠Angebot
Wenn es bei bestimmten Waren ein Defizit gibt, platzieren große Produzenten ihre Vorräte lieber auf den teureren Märkten, und Bulgarisch gehört nicht dazu. Die Baumaterialien sind in den meisten Fällen billiger als in anderen europäischen Ländern. Unter diesen Bedingungen kam es auf dem Markt zu einer Rohstoffverknappung, die sich auch auf den Preisanstieg auswirkte.
Grund Nr. 10: Auch Kupfer stieg im Preis
Grüne Energieprojekte, von Ladestationen für Elektroautos bis hin zu Windkraftanlagen, verbrauchen große Mengen an Kupfer und anderen Metallen, was die Aufregung in der Branche noch verstärkt. Und die Verwendung von Kupfer und Aluminium in Autos und im Bauwesen ist dank ihrer guten elektrischen Leitfähigkeit und Recyclingfähigkeit weit verbreitet.
Der durchschnittliche Kupferpreis lag 2018-2019 bei etwa 6.000 $ pro Tonne, im Oktober letzten Jahres erreichte er 10.600 $.
Grund Nr. 11: Personalkosten
Obwohl die Vergütungen und Sozialleistungen im Bauwesen ständig aufgewertet werden, kann ein Teil der Belegschaft nicht mit ausreichender Qualifikation und Berufsethik darauf reagieren.
Grund Nr. 12: Der Krieg
Der Krieg in der Ukraine hat seine Spuren hinterlassen – es gibt kein Baueisen, und wo es eines gibt, steigt der Preis zweimal täglich.
Die höheren Preise für Eisen und Metalle spiegeln sich in Stählen, verzinkten Blechen, allen Arten von Metallprofilen und -konstruktionen wider. Sie ziehen alle Gipskartonsysteme für den Trockenbau – von Knauf, Rigips, Siniat usw. – sowie vorgehängte Fassaden hoch.
Grund Nr. 13: Regierungswechsel
Die Situation mit der Regierung des Landes brachte eine noch größere Verzögerung bei den Verfahren zur Erteilung der Baugenehmigung mit sich, was die Prognose der Kosten des Endprodukts behindert.
Grund Nr. 14: Rekordhohe Kraftstoffpreise
Seit dem 1. Januar ist der Rohölpreis um etwa 50 % gestiegen, der Kraftstoffpreis in unserem Land um 11 %, was auch der Grund für die Verteuerung des Endprodukts ist.