Die Immobilie erhält in den ersten 2 Wochen nach der ersten Verkaufsankündigung die größte Aufmerksamkeit. Wenn der Angebotspreis angemessen und marktbestimmt ist, erreicht er zwei- oder dreimal mehr potenzielle Käufer, als wenn er zu einem überhöhten Preis angekündigt wird. Anderenfalls bleibt er außerhalb des Marktes.
Die korrekte Festlegung des Angebotspreises ist ausschlaggebend, wenn man den maximalen Verkaufspreis entsprechend den Marktbedingungen erreichen und das Geschäft in vernünftiger Frist abschließen möchte.
Wie kann man den Angebotspreis beim Verkauf einer Immobilie richtig festlegen?
Verkäufer begehen oft den Fehler, den Angebotspreis auf Basis ihrer Sentimentalität der Immobilie gegenüber festzulegen, sowie auf Basis von Berechnungen darüber, wie viel sie in die Immobilie investiert haben oder wie viel Geld sie benötigen, um ein Ziel zu erreichen. Der Immobilienmarkt ist jedoch wettbewerbsfähig und transparent. Auf großen Webseiten und Immobilienportalen wetteifern tausende Angebote um die Aufmerksamkeit einer begrenzten Anzahl von Käufern und Käufer wiederum sind sehr gut über Preise und Angebote informiert und würden selten eine Immobilie zu einem überhöhten Preis kaufen.
Lassen Sie uns sehen, welche Faktoren den Immobilienpreis am stärksten beeinflussen:
1. Lage/Nachbarschaft
Die Lage der Immobilie übt den größten Einfluss auf den Preis einer Immobilie aus. Sie macht 60 bis 80% des Wertes der Immobilie aus. Statistiken über die durchschnittlichen Immobilienpreise in einem Viertel oder einer Stadt können somit ein guter Anhaltspunkt für den Wert einer Immobilie sein, indem dabei andere Merkmale der Immobilie berücksichtigt werden, die den Wert der Immobilie reduzieren oder erhöhen. Immobilien in vornehmen Stadtvierteln, in Stadtteilen mit geringerer Kriminalität sind in der Regel teurer. Einen Einfluss haben darüber hinaus die Nachbarschaft des Stadtteils, die Nähe zu Parks, bequeme öffentliche Verkehrsverbindungen, das Vorhandensein von Kindergärten und Schulen sowie eines bequemen Einzelhandelsnetzes. All diese Eigenschaften erhöhen die Immobilienpreise in einem Viertel. Der Standort ist schwer zu beeinflussen. Mit der Entwicklung des städtischen Umfelds und der Infrastruktur in den verschiedenen Stadtteilen können Immobilien attraktiver erscheinen und zu höheren Preisen angeboten werden.
2. Bauweisen
Die Bauweise spielt ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Festlegung des Wertes der Wohnung.
Am meisten bevorzugt wird die Ziegelkonstruktion, weswegen auch die Preise der Wohnungen in Ziegelgebäuden am höchsten sind.
Es folgen Bauwerke aus Gleitschalung und Großflächenschalung - die meisten dieser Gebäude sind Altbau, aber aufgrund ihrer hohen Festigkeit und Zuverlässigkeit nähern sich die Preise für solche Wohnungen oft den Preisen der Wohnungen in Ziegelgebäuden.
Die niedrigsten Preise haben Wohnungen in Panelblöcken. Dies liegt darin, dass die Frist der Lebensdauer dieser Gebäude näher rückt. Die vollständige Sanierung von Panelblöcken erhöht den Wert deren Immobilien, da ihre Lebensdauer dabei verlängert wird.
3. Etagen
Die erste und die letzte Etage werden oft nicht zum Wohnen bevorzugt, obwohl sie ihre Vorteile haben - einfacher Zugang, Aussichten und mehr. Es wird davon ausgegangen, dass im Erdgeschoss und im ersten Stock Probleme mit der Sicherheit des Eigentums auftreten können, und im letzteren Stock - Probleme bezüglich der Undichtigkeiten am Dach. Daher werden Wohnungen im ersten und letzten Stock der Wohnblöcke normalerweise zu niedrigeren Preisen verkauft im Vergleich zu Wohnungen in den mittleren Etagen in denselben Blöcken oder in Gebäuden mit ähnlicher Lage.
4. Zustand der Immobilie, des Eingangs und des Wohngebäudes
Von all diesen Faktoren haben Eigentümer die größte Möglichkeit, den Zustand der Immobilie und des entsprechenden Wohngebäudes zu beeinflussen – diese zu pflegen, die notwendigen Reparaturen durchzuführen und in ihre Immobilie zu investieren, um ihren Wert erhalten zu können und dann diese zu guten Preisen zu verkaufen. Wenn Eigentümer keine solche Möglichkeit haben, müssen sie darauf vorbereitet sein, die Immobilien zu niedrigeren Preisen anzubieten.
Von großer Bedeutung für den Preis ist der Zustand der Immobilie selbst, ihre Fläche, die interne Raumaufteilung, die Ausrichtung und die Einrichtung usw. Wenn es sich um eine ältere Konstruktion handelt, ist beispielsweise von Bedeutung, wann die Immobilie zum letzten Mal einer Renovierung unterzogen wurde, wie gut gepflegt und sauber sie ist, ob Rekonstruktionen durchgeführt wurden, wie und mit welchen Materialien die Immobilie fertiggestellt wurde.
Käufer achten immer mehr auf die gemeinsamen Flächen des Gebäudes. Immobilienpreise werden vom Zustand des Eingangs, der Intaktheit des Aufzugs, dem Grad der Sauberkeit und Ordnung des gesamten Gebäudes beeinflusst, da ein gut verwaltetes Gebäude eine Voraussetzung für einen gemütlicheren und ruhigeren Lebensstil zukünftiger Käufer ist, sowie für die Erhaltung des besseren Wertes der darin enthaltenen Eigenschaften.
Diese sind die Schlüsselfaktoren, die die Immobilienpreise beeinflussen. Da jede Immobilie einzigartig ist und ihre charakteristischen Besonderheiten aufweist, muss immer individuell umgegangen werden. Daher ist es bei der Ermittlung des Angebotspreises durch die Verkäufer gut, sich an professionelle Immobilienberater zu wenden, die sie über den möglichen Verkaufspreis angesichts des aktuellen Standes des Immobilienmarktes beraten können.